Fis Guldimann
Fis Guldimann, der Bündner Künstler, wurde 1947 in Trun geboren. Als Heizungsmonteur machte er seine Lehre in Domat/Ems. Als selbständiger Heizungsmonteur war er geprägt von Materialien wie Eisen und Stahl. Seine beruflichen Tätigkeiten brachten ihn auch zur Kunst. Nach dem tragischen Tod seiner Frau verarbeitete er seine Trauer in Bildern und Skulpturen. In den Anfängen seiner künstlerischen Tätigkeit hat er seine Werke nur für sich, in den letzten Jahren auch einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Zentrales Thema seiner Figuren und Skulpturen ist «der Mensch und sein Lebensweg» in allen seinen Facetten.
Zu Beginn seines künstlerischen Schaffens symbolisierten die Figuren einen traurigen Menschen, meist alleine, meist mit gesenktem Kopf. Nach und nach wurden die Skulpturen wieder lebendiger, standen auf, zogen Steine, gewannen an Kraft und fanden zurück ins Leben. Mit dem Wiedererwachen und dem Aufstieg aus der Trauer versuchte sich Fis Guldimann auch in neuen Techniken und neuen Materialien. Sein künstlerisches Schaffen wurde breiter, kreativer, lebendiger. Gestützt durch seine vier Kinder brachte ihm das Leben wieder neue Kraft.
Mit dem Dazustossen der nächsten Generation in seiner Familie überschritt er nochmals eine Grenze. In dieser Zeit des Schaffens stand und steht immer noch die Familie im Zentrum. Viele Skulpturen stehen in Gruppen, in Familien beieinander, reichen sich die Hände, reihen sich aneinander, springen, frohlocken und freuen sich des Lebens. Abbilder von ländlichen Tieren in Form von Geissen, Kühen, Schafen, Hasen, Vögeln zeugen von einer starken Verbundenheit mit den Bündner Alpen, seiner Heimat und seinem Wohnort Zignau.